Cookies

Wir verwenden auf dieser Seite Cookies. Wenn Sie auf akzeptieren klicken, sind Sie mit der Nutzung von Cookies einverstanden.

Datenschutz
Stegreif
Programm

#Improphonie

Eine Sinfonie aus dem Moment

Wie kann Musik im Moment und im Kontakt mit dem Publikum entstehen? Wo begegnen sich Improvisation und Komposition? Lässt sich sogar eine ganze Sinfonie improvisieren?

Groove – Bewegung – Augenkontakt. Ziel der #improphonie ist es, die Magie der kollektiven, freien Improvisation in ihrer Spontanität einzufangen und als eigenständiges Werk einen Raum zu geben. Die individuelle Stärken der Musiker*innen werden hierbei zur treibenden Energie und die Kommunikation zur eigentlichen Komponistin.

Anders als bei den meisten Programmen von Stegreif bezieht sich die #improphonie nicht auf ein bestehendes sinfonisches Werk, das rekomponiert wird, sondern beruht ausschließlich auf Improvisationskonzepten. Das Publikum durchwandert gemeinsam mit den Musiker*innen die vier Sätze einer Sinfonie, die auf diese Art und Weise nie wieder erklingen wird – denn sie ist aus dem Moment geboren.

FAZ, 27.09.2022

»Prägendster Gesamteindruck war die Atmosphäre: weg vom Spektakulären, Theatralischen, Nur-Unterhaltsamen, hin zu Achtsamkeit, Demut und Wertschätzung.«

Headerbild: Navina Neuschl

Programm
Team

Künstlerische Leitung
Juri de Marco & Lorenz Blaumer

Komposition, Arrangement
und Konzeption
Bertram Burkert

Regie, Choreographie
und Konzeption
Lea Hladka

Kostüm und Bühne
Anja Kreher

Wie eine klassischen Sinfonie besteht die #improphonie aus 4 Sätzen, in denen verschiedene musikalische Elemente vorgestellt und bearbeitet werden. Die ersten drei Sätze setzen sich jeweils mit den Aspekten Melodie, Harmonie und Rhythmus auseinander. Diese werden aus verschiedenen Blickwinkeln, gemeinschaftlich und individuell vom Orchester beleuchtet. Während im ersten Satz mit dem Kontrast zwischen einzelnen Melodiestimmen und vollem Orchesterklang gespielt wird, stehen im zweiten Satz Melodie und Solo sowie Harmonie und Klangfläche im Vordergrund. Im dritten Satz kommt das Orchester durch Rhythmen, Energie und Bewegung zusammen. Der abschließende vierte Satz folgt keiner festgelegten Form, um ihn beim Konzert gänzlich neu gestalten zu können. Anders als in einer klassischen Sinfonie stehen zwischen den Sätzen keine Pausen, sondern gesungene Chöre, die die Übergänge atmosphärisch gestalten.

So verschwimmt auf der Bühne eindrucksvoll die Grenze zwischen Komposition und Improvisation in einem sich stets wandelnden Konzertprogramm. Und dabei wird die komplette Klangwelt von Stegreif eindrucksvoll ausgenutzt: Von traditionellen Spielweisen der Klassik und des Jazz, über spannende instrumentale Techniken, bis hin zu kollektivem Gesang und intensiver Stille ist alles dabei. Diese fulminante Mischung wird begleitet durch eine choreographische Improvisation – direkt im Saal und zwischen dem sich frei bewegenden Publikum, welches als Kernelement aktiv mit einbezogen wird, und zum Mitsingen und Mittanzen eingeladen ist.

Förder*innen

#Improphonie wird gefördert von: